PROGRAMME und Projekte
Innenwelten
Violoncello solo
Musik, die das Innenleben der menschlichen Seele mit seinen vielstimmigen Facetten in Monologen und Zwiegesprächen hörbar macht, und zeigt, wie man auch ganz alleine zu mehreren sein kann.
Die Kompositionen des Abends sprengen bewusst die Dimensionen des klassischen Cellospiels auf und geben so der unbegrenzten Welt, die wir in uns tragen, Raum, sich mit der Stimme des Cellos zu entfalten.
In Johann Sebastian Bachs Suite No. 5 und Zoltan Kodalys monumentaler Solo-Sonate werden unterschiedliche Saiten des Instruments tiefer gestimmt, sodass ein großer Klangrahmen entsteht, der auch dunkle, raue Klangfarben evoziert.
Hildegard von Bingens „O vis eternitatis“ wird durch die Verwendung einer Loop Station vom Cello selbst begleitet, und in Giovanni Sollimas „Lamentatio“ singt im Dialog mit dem Instrument auch die Stimme.
Programm:
Hildegard von Bingen (1098-1179): O vis eternitatis: Et sic indumena ipsius
Cello und Loop Station
J. S. Bach (1685-1750): Suite No. 5 für Violoncello solo in c-Moll, BWV 1011
Prelude
Allemande
Courante
Sarabande
Gavotte I & II
Gigue
Pause
Zoltan Kodaly (1882-1967): Solosonate Op. 8
Allegro maestoso ma appassionato
Adagio con gran espressione
Allegro molto vivace
Giovanni Sollima (1962): Lamentatio für Cello und Stimme
Alle Menschen werden Schwestern
Duo Anouchka & Katharina Hack, Cello & Klavier
Einander blind verstehen, ganz genau zuhören, gemeinsam empfinden – mit seinem Programm „Alle Menschen werden Schwestern“ spürt das Duo Anouchka & Katharina Hack der Verbundenheit nach. Nicht nur das unzertrennliche Band zwischen Geschwistern in Kompositionen der Schwestern Boulanger, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn sowie im intimen Dialog spontaner Improvisationen des Schwestern-Duos wird hörbar - auch die Fantasie als verbindende Kraft zwischen allen Menschen steht im Fokus dieser musikalischen Spurensuche nach der Frage: Was bringt uns zueinander?
Fanny Hensel (1805-1847): Fantasie in g-Moll für Violoncello und Klavier
Lili Boulanger (1893-1918): Trois morceaux pour piano
I. D ́un vieux jardin
II. D ́un jardin clair
III. Cortège
Freie Improvisation, Duo Anouchka & Katharina Hack
Nadia Boulanger (1887-1979): Trois pièces pour violoncelle et piano
I. Modéré
II. Sans vitesse
III. Nerveusment rhythmé
Alicia Keys (*1981): If I Ain´t Got You (Arrangement für Cello und Klavier, Wolf Kerschek)
Giovanni Sollima (*1962): Lamentatio für Violoncello solo und Stimme
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): Lied ohne Worte Op. 62 No. 25
Fanny Hensel (1805-1847): Schwanenlied
Freie Improvisation, Duo Anouchka & Katharina Hack
Richard Strauss (1864-1949): „Morgen!“
Ludwig van Beethoven (1770-1827): „An die Hoffnung“ Op. 94
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate in C-Dur Op. 102 No. 1 für Klavier und Violoncello
Andante - Allegro vivace
Adagio - Allegro vivace
Marina Baranova: Neue Komposition inspiriert aus Beethovens 9. Sinfonie/ „Ode an die Freude“
Die Unzertrennlichen
Duo Anouchka & Katharina Hack, Cello & Klavier
Ob innige Freundschaft, das Band zweier Schwestern, oder die untrennbare Verwurzelung in der Heimat - die Musik dieser Unzertrennlichen lässt uns ihre Verbindungen in Tönen und Klang noch heute tief empfinden und bewegt bis ins Mark: Clara Schumann und Johannes Brahms, Nadia und Lili Boulanger und Dmitri Shostakovich, der seinem Land trotz aller politischen Schwierigkeiten treu blieb.
„Es ist stets auf jeder Seite Glück, Glück in immer dickeren Buchstaben. Und ich fühle mich Ihnen in diesem Moment mehr denn je verbunden, liebe Vergangenheit, liebe Gegenwart, meine liebe Unzertrennliche.“ - Simone de Beauvoir an Élisabeth Lacoin („Zaza“)
Clara Schumann (1819-1896): Drei Romanzen Op. 22
I. Andante molto
II. Allegretto
III. Leidenschaftlich schnell
Johannes Brahms (1833-1897): Sonate für Violoncello und Klavier in e-Moll Op. 38
I. Allegro non troppo
II. Allegretto quasi Minuetto
III. Allegro
Pause
Nadia Boulanger (1887-1979): Trois pièces pour violoncelle et piano
I. Modéré
II. Sans vitesse
III. Nerveusment rhythmé
Lili Boulanger (1893-1918) : Nocturne
Dmitri Shostakovich (1906-1975): Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll Op. 40
I. Allegro moderato
II. Allegro
III. Largo
IV. Allegro
Dancing Duo
Duo Anouchka & Katharina Hack, Cello & Klavier, feat. Kat Nakui, Tanz
"Dancing Duo" dreht musikalische Pirouetten, wiegt sich im Walzertakt, stampft mit den Füßen. Tänze aus aller Welt erzählen von Pulcinella, von alten Volksliedern und der argentinischen Seele. Am Ende stehen bei jeder Geschichte aber die Tanzpartner, hörbar gemacht durch Cello und Klavier, im Mittelpunkt - wie sie sich umeinander drehen und gegenseitig befeuern. Im zweiten Teil des Konzertes bricht sich mit Tänzerin Kat Nakui die volle Ausdruckskraft des Tanzes bahn - visuell und akustisch.
Kreativer Höhepunkt des Abends ist eine gemeinsame Improvisation der drei Künstlerinnen.
Von Ballett bis Tango geht „Dancing Duo“ auf die Suche nach einer magischen Komponente: was steckt in dieser Musik, das das Verlangen zum Tanzen in uns weckt?
Programm
Gaspar Cassado (1897-1966): Requiebros
Igor Stravinsky (1882-1971): Suite Italienne
I. Introduzione
II. Serenata
III. Aria
IV. Tarantella
V. Minuetto e Finale
Mel Bonis (1858-1937): Salomé
Manuel De Falla (1876-1946): aus der Suite Espagnole: Nana
Astor Piazzolla (1921-1992): Libertango
Gaspar Cassado (1897-1966): Le danse du diable vert
Pause
Francis Poulenc (1899-1963): Les Chemins de l´amour
Victor Herbert (1859-1924): Petite Valse
Fritz Kreisler (1875-1962): Liebesfreud
Jean-Philippe Rameau (1683-1764): Aus: Piéce de clavecin - Suite e-Moll
Allemande
Gigue en Rondeau
Astor Piazzolla (1921-1992): Le Grand Tango
Gemeinsam mit Tänzerin Kat Nakui:
Astor Piazzolla (1921-1992): Oblivion
Gemeinsame Improvisation
Béla Bartók (1881-1945): Rumänische Volkstänze (arr. für Cello und Klavier)
I. Joc cu bata
II. Braul
III. Pe loc
IV. Buciumeana
V. Poarga romaneasca
VI. Maruntel
Duo Minuit
Anouchka Hack, Cello und Noelia Cotuna, Harfe
Programm 1: Minuit
Musik aus der französischen Mitternachts-Metropole Paris, die zur Nacht eine ganz
besondere Magie entfaltet. Unter gusseisernen Straßenlaternen, am Ufer der Seine
und in farbenfrohen Träumen der Bewohner der Stadt wird es romantisch,
manchmal bizarr, aber immer vor Leben sprühend.
Claude Debussy (1862-1918)
Sonate pour violoncelle et piano (bearb. für Harfe), L.135
I. Prologue
II. Sérénade
III. Finale
Beau Soir, L. 84
En Bateau aus Petite Suite, L. 65, no. 1
Camille Saint-Saëns (1835-1921) // Giuseppe Gariboldi
Danse macabre
Henriëtte Bosmans (1895-1952)
Aus: Impressions
2. Nuit calme
Nadia Boulanger (1887-1979)
Trois pièces pour cello et piano (bearb. für Harfe)
1. Modéré
2. Sans vitesse et à l’aise
3. Vite et nerveusement rythmé
PAUSE
Gabriel Fauré (1845-1924)
Sicilienne, op. 78
aus: Trois mélodies, op. 7
I. Après un rêve
Lili Boulanger (1893-1918)
Nocturne
Francis Poulenc (1899-1963)
Sonate pour violoncelle et piano, FP 143 (bearb. für Harfe)
I. Allegro – Tempo di marcia
II. Cavatine
III. Ballabile
IV. Finale
Programm 2: Kneipenmukke
Musik zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen, die uns in verrauchte
Spelunken in Buenos Aires, spanische Flamenco-Bars, in die Jazz-Keller von New
Orleans und in irische Pubs führt.
Musik aus dem Moment, die zum Tanzen, zum Klatschen, zum Loslassen und zur
Schwerelosigkeit am Ende eines langen Tages einlädt. Musik, die vom Leben erzählt
und Menschen an einem der ältesten Orte der öffentlichen Gemeinschaft – der
Kneipe – verbindet.
Astor Piazzolla (1921-1992)
Aus: Histoire du Tango
3. Nightclub 1960
2. Café 1930
Manuel de Falla (1876-1946) // Paul Kochanski
Suite popular española
1. El paño moruno
2. Nana
3. Canción
4. Polo
5. Asturiana
6. Jota
Béla Bartók (1881-1945)
Rumänische Volkstänze, Sz. 56
1. Jocul cu bata
2. Braul
3. Pe-loc
4. Buciumeana
5. Poarga romaneasca
6. Maruntel
PAUSE
Béla Bartók (1881-1945)
Drei ungarische Volkslieder aus Csík, Sz. 35a
1. Der Pfau
2. Auf dem Janóshida Festplatz
3. Weiße Lillie
Turlough O’Carolan (1670-1738)
Concerto
Traditionell Schottisch:
"Miss Sally Hunter of Thurston"
"Come under my plaidie"
Astor Piazzolla (1921-1992)
Oblivion
Adiós Nonino
Jazz-Standards (Auswahl)
Astor Piazzolla (1921-1992)
Libertango