
Cellistin
ANOUCHKA HACK
BIOGRAPHIE
Die Cellistin Anouchka Hack (*1996), beim Verbier Festival 2021 mit dem Prix Firmenich als beste Nachwuchs-Cellistin, dem Musikpreis Leyda Ungerer 2022 und beim Deutschen Musikwettbewerb 2023 mit dem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet, erweckt sowohl als Solistin als auch im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Katharina Hack, mit schillernder Klangvielfalt und starkem Ausdruckswillen die Bühne zum Leben. Ihre Konzerte zeichnen sich durch kreative Programme aus, die den Konzertsaal als Ort der Begegnung verstehen, und die neben dem grandiosen Standard-Repertoire auch freie Improvisationen, oft inspiriert durch Impulse aus dem Publikum, und die Entdeckung und Aufführung der Werke von Komponistinnen umfassen. Als Grenzgängerin lässt sie sich von Genres nicht einschränken, und gesellt so etwa auf ihrem neuen Duo-Album „Alle Menschen werden Schwestern“ zu Richard Strauss und Ludwig van Beethoven auch Musik von Alicia Keys, und im Programm „Kneipenmukke“ mit der Harfenistin Noelia Cotuna Irish Folk zu Tango und Jazz-Standards.
Ihr Musizieren ist geprägt von tief durchdrungenen Interpretationen und ernsthafter Hingabe, die im Moment des Konzertes eine große erzählerische und spielerische Freiheit ermöglichen.
Aktuelle Engagements beinhalten solistische Auftritte mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Rheinischen Staatsorchester, Duo-Rezitals mit Katharina Hack u. a. in der Rising Stars Konzertreihe Basel, im Konzerthaus Berlin, beim Beethovenfest Bonn und live im Violin Channel, eine Deutschland-Tour mit der Harfenistin Noelia Cotuna, sowie Auftritte mit ihrem ersten Cello Solo-Rezital „Innenwelten“.
Kammermusikalisch konzertiert Anouchka Hack aktuell u. a. mit Tabea Zimmermann (Schwetzinger SWR Festspiele), Viviane Hagner und Daniel Müller-Schott (Vevey Spring Classics), Antoine Tamestit (Casals Forum Kronberg) und Gautier Capuçon (Wigmore Hall, Philharmonie Paris). Tourneen führen sie in dieser Saison nach Taiwan und Korea (u. a. Seoul Arts Center).
Mit ihrem neu begründeten „Trio Clara“ konzertiert sie seit 2024 gemeinsam mit der Geigerin Sarah Jégou-Sageman und der Pianistin Martina Consonni außerdem im Casals Forum Kronberg, in Italien, Frankreich und Österreich.
Gemeinsam mit dem Autor Tilmann Strasser treten Anouchka und Katharina Hack 2025 mit einem interdisziplinären Programm rund um die Boulanger-Schwestern, „Die Unzertrennlichen“, unter anderem im Beethovenhaus Bonn auf.
Beim Beethovenfest 2025 ist Anouchka Hack "Beethovenfest Talent" und tritt sowohl kammermusikalisch als auch im Duo mit Katharina Hack im Festival auf.
Im Oktober 2024 erschien das zweite Album des Duos, „Alle Menschen werden Schwestern“ in Kooperation mit dem Deutschlandfunk beim Label Berlin Classics. Ihr erstes Album, „Shostakovich“ wurde 2020 veröffentlicht und für den Opus Klassik sowie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Die nächste CD-Aufnahme findet gemeinsam mit Berlin Classics und dem WDR im Januar 2026 statt.
Gemeinsam mit Katharina Hack hat Anouchka Hack seit 2021 die künstlerische Leitung des meetMUSIC Festivals inne, das sich junger und grenzenloser Kammermusik aller Genres widmet. Seit 2022 findet außerdem jährlich das Sommerkonzert „Klassik & Cocktails“ in Dortmund statt, das die Schwestern gemeinsam mit der Brennerei Krämer ins Leben gerufen haben.
Wichtige Auftritte hatte Anouchka Hack in den letzten Jahren u. a. als Solistin mit den Dortmunder Philharmonikern, den Zagreb Soloists, dem Sinfonieorchester Göttingen, den Brandenburger Symphonikern und dem Royal Bangkok Symphony Orchestra. Mit Katharina Hack trat sie im Beethovenhaus Bonn, bei den WDR Kammerkonzerten, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und beim Schleswig-Holstein Musikfestival auf. Im Konzerthaus Dortmund spielte sie zuletzt Weinbergs Präludien für Cello solo, in der Laeiszhalle Hamburg Tchaikovskys Rokoko-Variationen. Von 2019 bis 2022 war sie „Debüt“-Künstlerin im Nikolaisaal Potsdam.
Als Kammermusikerin ist sie in Deutschland (u. a. Rheingau Musikfestival), Estland (u. a. Konzerthaus Tallinn), Irland (National Concert Hall), Italien, Belgien (u. a. de Singel Antwerpen), Frankreich (u. a. Fondation Louis Vuitton), Argentinien, Österreich (Wiener Konzerthaus) und der Schweiz (Victoria Hall) zu hören.
Ihre Auftritte wurden u. a. vom NDR, WDR, Deutschlandfunk, Radio Classique (FR), medici.tv und The Violin Channel aufgenommen und gestreamt.
Anouchka Hack studierte von 2014 bis 2018 bei Troels Svane und seit 2018 bei Frans Helmerson. Ihr Studium an der Kronberg Academy, in dessen Rahmen sie von KünstlerInnen wie Tabea Zimmermann, Sir Andras Schiff, Steven Isserlis, Ivan Fischer, Gidon Kremer und vielen weiteren lernte, schloss sie im Juli 2024 mit dem Solistendiplom ab.
Anouchka Hack ist Larsen Strings Artist und spielt als Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds ein Bartolomeo Tassini Cello, Venedig 1769, das ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird.











